ein bild

zwei ebenen

in einer welt 

die ebenen aufgehoben

nur die stufe

der schritt vom bordstein

auf die strasse

wir warten

auf das meer 

das uns umspült

und den abgrund aufhebt


es ist mitten im sommer

winter geworden

der schnee fällt

auf den heissen asphalt


alles eis

festgefroren

bewegungslos


es ist ein kalter tag



stumm

stromlinienförmig

ein unendlich grosses reich

zu dem seinen gemacht


im gefüge

eingeschlossen

mit dem strom schwimmend

stumm

ein fenster

dahinter die welt

strahlend in farben

ein windstoss

hebt die gardinen


ganz kurz erblicke ich

die farben

und strahle

der wind sich gelegt

oder war es ein engel

sein flügel

der windstoss?


der engel, verwundet

zum absturz bestimmt



wo sind deine Blumen
die Liebe ein Funpark
auf dem Grab meiner gestutzten Flügel
die Achterbahn
Feder um Feder ausgerissen
braust durch die Oberflächlichkeit
wo sind deine Blumen
einsteigen, platznehmen, aussteigen, danke schön
auf dem Grabstein steht
unter dem Kissen der geordneten Gesellschaft
hier ruht was einmal Hoffnung war
erstickt die Kreativität
wo sind deine Blumen
es zählt das Aussen, die Hülle
um meine Flügel wieder wachsen zu lassen
die Liebe zur Spassvereinigung
ich möchte fliegen
abgewertet
nur Blumen
und
ein Wort

meine worte an dich

finden den weg nach draussen nicht

sie ersticken mich


meine worte an dich

finden den weg in dein inneres

nicht


ich verabschiede mich


wortlos